Werbung zum Anbeißen macht „König Kunde“ Appetit auf mehr

Düsseldorf. Essen und Trinken hält nicht nur Leib und Seele zusammen. Auch der Kontakt zwischen der Wirtschaft und ihren Kunden kann durch Lebensmittel verbindend wirken. Möglich machen dies Werbeartikel, die sprichwörtlich durch den Magen gehen. Von Süßigkeiten jeder Art, über Müsli-Riegel und Schokolade, oder Fitness-Getränke und Bonbons, bis hin zu Lachs und Wein kann die Positiv-Branche praktisch jeden Geschmack treffen.

Und da bekanntlich Deutschland nicht nur um 10.30 Uhr ein kleines Päuschen einlegt, sondern praktisch zu jeder Tages- und Uhrzeit Hunger und Durst gestillt werden, ist der Werbeartikel immer präsent. Darauf weist der Gesamtverband der Werbeartikelwirtschaft (GWW) e.V. hin. „Haben Sie schon mal einen Hörfunk-Spot gegessen, an einer Zeitungsanzeige oder Fernsehwerbung gerochen? Das funktioniert natürlich nicht. Beschert aber dem Werbeartikel eine Sonderstellung in der Welt der Werbung“, so GWW-Vorsitzender Hans-Joachim Evers, „Die Wirtschaft kann sich beim Kunden besonders angenehm und nachhaltig in Erinnerung bringen.“

Mit der Überreichung von eß- oder trinkbarer Werbung verbinden die werbungstreibenden Unternehmen natürlich konkrete Botschaften; frei nach dem Motto „Das Auge isst mit“. Im Zuge der Fusionswellen hat sich beispielsweise die sogenannte „bi-bottle“ einen Namen gemacht. Bei dieser Weinflasche sind gleich zwei Hälse angebracht und der Slogan verbunden: „Das Gute aus zwei Unternehmen verbindet sich zu Ihren Gunsten“.

Seit der Währungsumstellung sind „Schoko-Euro´s“ in aller Munde. Ebenso liegen „Schoko-Handy´s“ und „Schoko-CD´s“ voll im Trend. Ganz gleich ob in Zartbitter oder Vollmilch, Hauptsache: es schmeckt. Und selbstverständlich zählen Weihnachtsmänner und Osterhasen zu den vollmundigen Klassikern der Werbeartikelwirtschaft.

Bei atemberaubenden Angeboten verspricht die „Mint-Card“ eine Alternative zum bekannten Pfefferminz-Riegel. In der praktischen Form einer leicht überdimensionalen Visitenkarte sind „50 erfrischende Kontakte“ verpackt und verlocken zum gelegentlichen Naschen. Nicht selten bitten Kunden um Nachschub. Adresse und Telefonnummer steht ja auf der Verpackung.

Ähnlich nachhaltig wirken Tee- oder Kaffeeangebote. Wenn Firmen wünschen, dass Ihre Werbebriefe gelesen werden, kann ein beigefügter Teebeutel mit Logo-Aufdruck Wunder wirken. Erst recht wenn die Aufforderung zum sich Verwöhnen lassen genannt wird: „Nehmen Sie sich ruhig Zeit und genießen Sie unser Angebot.“ Diese Form der Werbeartikel nennen Brancheninsider „Werbe-Verstärker“. Diese werden gerade bei Briefaussendungen mit hoher Stückzahl intensiv genutzt: Der kleine Nikolaus zum Jahresende, der kleine Osterhase im Frühjahr oder eine kleine Tüten Gummibärchen. Der Kunde wird animiert, sich mit dem Angebotsschreiben zu beschäftigen. „Es ist besser“, verdeutlicht Hans-Joachim Evers, „die Verweildauer des Briefes erhöht sich in den Händen des Kunden, als die Aufenthaltszeit im Papierkorb.“

Stark im Kommen sind jegliche Offerten im Freizeit- und Fitnessbereich. Ob Traubenzucker oder Müsli-Riegel, frische Äpfel oder Bananen. Bei jedem Biß weiß der Kunde direkt, dass es ihm hilft bzw. gut tut. Und schon hat die Wirtschaft ihr Ziel erreicht: positiver Kontakt zum Kunden. Wenn ein Unternehmen zudem seine Verbundenheit zur Region besonders zum Ausdruck bringen möchte, dann sind oftmals Präsentkörbe das Richtige.

Bei allen Aktivitäten im Ernährungssektor ist die exakte Kenntnis über die geschmacklichen Vorlieben des Kunden extrem wichtig. Wer kein Fischesser ist, rümpft selbst bei einem Lachs-Brett die Nase und wer kein Weinliebhaber ist, wertschätzt auch keinen „97er Cabernet Souvignon“. Ergebnis: Wirkung verpufft. Hinzu kommt das Wissen um eventuelle Erkrankungen, wie etwa Diabetes. Einem derartigen Kunden ein herrliches Pralinenpräsent zu überreichen, dürfte als geschmacklos gewertet werden.

Ist der Kunde aber auf den Geschmack gekommen, dann macht jeder weiterer Kontakt der werbetreibenden Wirtschaft Appetit auf mehr. Der Kunde empfindet es als Aufmerksamkeit der Wirtschaft, wenn er mit leckeren Kleinigkeiten bedacht wird. So folgt dem Tee-Beutel, die Tee-Tasse und die Tee-Kanne. Oder nach einer Weinflasche erreicht den Kunden dann ein Korkenzieher und später Weingläser. Guten Appetit!

GWW e. V.
Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft
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