Spenden ersetzen Werbebotschaften nicht

Der „innere Schweinehund“ ist harmlos im Vergleich zum „schlechten Gewissen“. Wenn diese unsichtbare Macht zuschlägt, pausiert der Verstand. Aktionismus ist angesagt: Schulkinder versprechen nie mehr ihre Hausaufgaben zu vergessen, Ehemänner prägen sich unwiderruflich ihren Hochzeitstag ins Gedächtnis oder Unternehmer zücken ihre Scheckbücher gegen soziale Ungerechtigkeit. Doch Vorsicht! Der Gesamtverband der Werbeartikel Wirtschaft (GWW) weist nachdrücklich auf Irrtümer im Umgang mit Slogans wie „Spenden statt schenken“ hin. Unternehmen haben nichts zu verschenken, sie investieren mit Werbeartikeln in ihre Zukunft.
Hans-Joachim Evers, 1. Vorsitzender des GWW: „Viele Ereignisse bedürfen der finanziellen Zuwendung. Daher sind Spenden wichtig und unver¬zichtbar. Aber sie ersetzen die werblichen Aktivitäten eines Unternehmens nicht. Die Weihnachts-Botschaft „Ich habe gespendet“, führt nicht zum selben Ziel.“

Diese noble Geste ist eben keine nachhaltige Werbebotschaft. Es könnte sogar als prahlerisch verstanden werden, wenn Kunden zum Jahresende anstelle eines Werbeartikels ein Infoschreiben erhalten, in dem isoliert auf die Finanzspritze hingewiesen wird. P.S.: Wir haben für einen karitativen Zweck gespendet. Die Vergangenheit habe gezeigt, so Hans-Joachim Evers, dass derartige Briefe vielfach nur als Vorwand der guten Geste benutzt wurden ohne die gespendete Summe zu nennen. Somit kann man vermuten, dass der finanzielle Aufwand für Präsente höher wäre wie die Spendensumme. „Man glaubte, gleich zwei Mal Geld zu sparen. Wie die kürzlich vorgestellte wissenschaftlich belegte Marktstudie des GWW belegt ist im Bedarfsfall ein sowohl/als auch anstelle eines entweder/oder nötig. „Mit Werbeartikeln sprechen Unternehmen ihre Kunden persönlich an. Und immer wird eine konkrete Werbebotschaft transportiert. Es geht um den eins-zu-eins-Kontakt zwischen Firma und Kunde.“

Bedenkenswert ist zudem, dass es im Schlussmonat nicht um das Schenken wegen des Schenkens geht. Mit Werbeartikeln finden Unternehmen ein Marketing-Tool um sich bei Kunden für Geschäftskontakte zu bedanken oder auf solche in Zukunft zu hoffen. Vorliegende Zahlen belegen auch, dass nur 30 Prozent der Investitionen in Werbeartikel im letzten Quartal getätigt werden. „Unsere Studie hat bewiesen, dass Werbeartikel viel beliebter sind, als etwa TV-Spots oder andere Werbeformen und nachhaltiger werben“, so Evers. „Die gewinnende Atmosphäre von Weihnachten verstärkt die Werbewirkung eines jeden Werbeträgers, da man laut Studie gerne Werbeartikel erhält.“

Werbeartikel sind also grundsätzlich keine Saisonartikel, die man beispielsweise im Wechsel von Sommer auf Winter aus den Lagern räumen müsste. Hans-Joachim Evers: „Die Werbeartikelbranche bereitet sich aktuell auf jedes Ereignis vor, so auch auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Es werden keine Massenwaren vorgeordert. Sonderanfertigungen und auf das Unternehmens-CI ausgerichtete Individual-Produkte stehen im Vordergrund. Standardartikel werden kundenspezifisch veredelt und verpackt. Diese Ware wird punktgenau ausgewählt.“

Weihnachten kommt also auch dieses Jahr bestimmt. Nur das „schlechte Gewissen“ muss sich nicht zwangsläufig einstellen. Wenigstens Unternehmer können immer auf Werbeartikel vertrauen. Unternehmen setzen mit gutem Gewissen Werbeartikel ein, um ihre Ziele im Markt zu erreichen.

GWW e. V.
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