Werbeartikel: „Damit Sie nicht die Krise kriegen“

In punkto Werbung reagiert die Wirtschaft wesentlich besonnener, als man denkt: „Mit dem Rasenmäher durch die Budgets laufen nur die Unternehmer, denen eine Strategie fehlt“, erklärt Hans-Joachim Evers, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Werbeartikel-Berater und -Großhändler (bwg). „Nach einer Ende 2008 erhobenen, repräsentativen Wissenschafts-Studie werden Marketing-Konzepte eher aktuell angepasst, als rigoros gekillt. Dabei ist es für unsere Branche erfreulich, dass der dreidimensionale Werbeträger an Bedeutung zulegt.“

Das Kölner Marktforschungsinstitut „Advernomics“ ermittelte aktuell die Lage im deutschen Werbemarkt. Die Könige „in der Kundenansprache“ sind online-Werbung und Sponsoring, die ihre Umsätze 2008 zu 2006 um neun Prozent steigern konnten. Aber bereits im Windschatten legte der Werbeartikel im selben Untersuchungszeitraum um sechs Prozent zu. Offensichtlich ist diese reaktionsschnelle Form der Werbung mit nachweislicher Effizienz überzeugend.

Erstmals seitdem der Werbeartikel wissenschaftlich-repräsentativ hinterfragt wird, konnte in allen werbenden Unternehmen ein Anstieg der Budgets festgestellt werden; allein 21 Prozent Anstieg bei den KMU. Folgerichtig erreichte der Werbeartikeleinsatz in Deutschland ein Allzeithoch von 3,21 Milliarden Euro in 2008. Bezogen auf die vergangenen fünf Jahre entspricht dies einer Steigerung von 15 Prozent. „Der Werbeartikel ist bei werbetreibenden Unternehmen nicht wegzudenken“, bilanziert Hans-Joachim Evers. „Es wird nicht grundsätzlich antizyklisch gehandelt, sondern kontinuierlich auf Werbeartikel vertraut. Die Studie zeigt, dass 73 Prozent der deutschen Firmen keinen Rotstift ansetzen, wenn es um den geplanten Einsatz von Werbeartikeln geht. Jeder zehnte Unternehmer (11 Prozent) will sogar seine Budgets für Werbeartikel ausweiten.“

28 Prozent der Firmen ordern Werbeartikel wegen der steuerlich-bürokratischen Belastungen „nur unter Vorbehalt“. Hier fordert der bwg eine Abschaffung der derzeitigen Wertgrenze von 35,00 Euro und keine Nachweispflicht bis zum Warenwert von 15,00 Euro. „Wir brauchen keine zusätzlichen Bremsen in der Wirtschaft“, erklärt Hans-Joachim Evers. „Wir benötigen Motoren in der Wirtschaft. Andernfalls kriegen alle die Krise“.

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