Um Kundenkontakte zu pflegen ist es nie zu spät

Endspurt in der Wirtschaft: Auf die Kunden, fertig, los. Mit dem letzten Quartal des Jahres ergeben sich auch die letzten Chancen, Kundenkontakte zu pflegen und auch letzte Geschäfte vor Sylvester zu schließen. Darauf weist der Gesamtverband der Werbeartikel Wirtschaft (GWW) hin, da es nach Überzeugung des Vorsitzenden, Hans-Joachim Evers, „ein Irrturm ist, zu glauben, dass man ohne persönliche Werbung zu Weihnachten und dem Jahresschluss bei den Kunden in guter Erinnerung bleibt.“

Lahmende Wirtschaft, zurückhaltender Konsum oder ungünstige Unternehmensdaten dürften „nicht als Feigenblatt genommen werden, dass in diesem Jahr nur eine nette Weihnachtskarte drin ist“, sagt Hans-Joachim Evers. Kunden haben eine sehr feine und differenzierte Wahrnehmung, wenn es um die Pflege von Kontakten geht. „Nicht selten“, so Evers, „beginnen kleine Gerüchte mit großem Imageschaden die Runde zu machen: Geht es dem Unternehmen schlechter? Werde ich nicht mehr beachtet?“ Derartige Reaktion treiben auch Stammkunden geradewegs in die Hände der Konkurrenz. Ganz zu schweigen, von frischen Geschäftsbeziehungen, die durch ein derartiges Fehlverhalten ein jähes Ende finden können.

Deshalb empfiehlt der GWW ausdrücklich, die preiswerten Marketingchancen zu nutzen, die der Werbeartikel bietet. „Schon mit kleinen Etats können hervorragende Ergebnisse erzielt werden“, erklärt Hans-Joachim Evers. „Wir stellen bundesweit fest, dass innovative Unternehmen eine Qualifizierung ihrer Kundschaft vornehmen und sich unterschiedlich für die Geschäftsbeziehungen bedanken.“ Außerdem würden in wirtschaftlich angespannten Zeiten nicht andere Produkte als Werbeartikel genutzt, sondern das bestehende Portfolio wird hochwertiger ausgewählt. Dabei ist es nicht zwingend, automatisch Markenartikel zu wählen. „Im Zuge der gesellschaftlich akzeptierten ALDIsierung steht vielmehr die Produktqualität im Vordergrund und nicht der Herstellername auf dem Etikett“, sagt Hans-Joachim Evers.

Mit originellen und passgenauen Werbeartikeln demonstrieren Unternehmen ihre positive Grundhaltung, mit Optimismus und Tatkraft „am Ball zu bleiben“. Hans-Joachim Evers: „Not macht bekanntlich erfinderisch. Ähnlich verhält es sich derzeit im Umgang mit gekürzten Marketingbudgets. Die Firmen zwingen sich selbst, genau zu überlegen, wie jeder Euro optimal investiert ist. Sie machen sich mehr Gedanken über die Struktur ihrer bestehenden Kundschaft, das Potenzial von Neugeschäften und dem Eigenverständnis. In der Summe aller Überlegungen gewinnt der Werberartikel als dreidimensionaler Werbeträger an Bedeutung. Das freut uns als professionelle Werbeartikelhändler, -berater und -hersteller. Wir hoffen, dass die Bewusstseinsbildung über die Wirtschaft hinaus auch in der Politik Gehör findet: Der Werbeartikel ist ein Werbemedium und kein Geschenk.“

Insgesamt endet das Geschäftsjahr für die Werbeartikelwirtschaft in Deutschland mit einer „grauen Null“. Denn der stabile Jahresumsatz von derzeit geschätzten drei Milliarden Euro ist nicht gewachsen. Berücksichtigt man allerdings die Inflationsrate und steigende Produktions- und Personalnebenkosten, rangiert die Werbeartikelbranche sogar leicht im Minus. „Unsere Analysen zeigen“, so Hans-Joachim Evers, „dass bei Klein- und Mittelbetrieben der Einsatz des Werbeartikels über das ganze Jahr gesehen nahezu gleich geblieben ist. Das zeigt uns, dass hier der Werbeartikel offensichtlich das einzig finanzierbare Werbemedium darstellt. Dagegen sind bei Großbetrieben und in der Industrie teilweise Umsatzrückgänge mit Werbeartikeln zu verzeichnen. Hier wirkt er eher als unterstützendes Werbemedium im Marketing-Mix.“

Der GWW repräsentiert mit seinen Mitgliedsverbänden rund 5.000 Werbeartikel-Händler, -Berater und -Hersteller. Die wiederum stellen mit etwa 60.000 Arbeitsplätzen das Gros der Beschäftigtenzahlen in dieser Branche.

GWW e. V.
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