Mafia Geld auf der Straße = Vandalismus

Eine Aktion der besonderen Art hat sich die Agentur Davis Elen Advertising ausgedacht. Der Auftraggeber Zynga ist ein Spielehersteller, der u.a. das bekannte Farmville auf den Markt gebracht hat. Um für das neue Spiel „Mafia Wars“ Aufmerksamkeit zu generieren, ließ Davis Elen Advertising 25.000 Dollar-Noten auf Bürgersteige in San Francisco kleben. Natürlich waren die Dollar-Noten nicht echt. Anstatt des üblichen amerikanischen Präsidenten war im Zentrum Werbung für „Mafia Wars“ zu sehen. Der Effekt war gut kalkuliert. Viele Passanten bückten sich, um das Geld aufzuheben, und mussten dabei feststellen, dass sie einer Täuschung erlegen waren. Doch das war noch nicht alles.

mafia wars

Die Verwaltung von San Francisco ließ ihren Anwalt auf den Spielehersteller los. Allerdings stellte sich heraus, dass wohl die Agentur im rechtlichen Sinne verantwortlich war. Sie hatte sich des „Vandalismus“ schuldig gemacht und bekannte dies sogleich in aller Öffentlichkeit. Natürlich wurde feierlich gelobt, dass dies nie wieder vorkomme und die Kosten für die Schadensbeseitigung übernommen würden. Es ist doch eher unwahrscheinlich, dass diese Folge nicht eingeplant war. Denn durch die mediale Verbreitung ist aus einer lokalen Aktion ein Ereignis geworden, über das in vielen Blogs und Online-Zeitungen in der ganzen Welt berichtet worden ist. Da fallen die Kosten für die Straßenreinigung wohl kaum ins Gewicht.

via: guerilla-marketing-foederation.de