Werbeartikel trainieren auch die Lachmuskeln – selbst nach dem Aprilscherz

„Lächeln ist nicht nur die schönste Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen“, sagt Hans-Joachim Evers, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Werbeartikel-Berater und -Großhändler (bwg), „Lächeln demonstriert auch Humor und eine positive Grundhaltung“. Attribute, die der Werbeartikel optimal unterstützt. Eigenschaften, die gerade in der gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftslage gefragt sind.
Evers weiter: „Wenn man im Rheinland die so genannte ‚fünfte Jahreszeit’ außer Acht lässt, scherzt die Nation offiziell nur am 1. April. Am Folgetag ist schon wieder Schluss mit lustig. Es mangelt anscheinend an einer Kultur des Witzes. Auf Kosten anderer seinen Jux zu treiben widerspricht aber dem Sinn des Spaßes. Nicht mit jedem kann jeder Scherz gemacht werden. Im Grunde braucht man eine gute Menschenkenntnis, um zu wissen, ob ein Witz richtig ankommt und man nicht ins Fettnäpfchen getreten ist. Der Witz sollte originell und kreativ sein, ein schlechter Scherz kann die Beziehung verhageln.“
„Der Aprilscherz ist heute etwas in der Krise“, sagt der Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder von der Universität Bonn. Deutschland, ein Land der Unlustigen? In Zeiten, wo Witzeerzähler Comedian heißen oder Lausbubenstreiche bei Wikipedia nachgeschlagen werden, erschlaffen die eigenen Lachmuskeln. „Mit Werbeartikel können werbetreibende Unternehmen auf buchstäblich humorvolle Weise ihre Produkte oder Dienstleistungen transportieren“, erklärt Hans-Joachim Evers. „Dabei geht es nicht um Scherzartikel. Im Vordergrund steht die lustige Verpackung einer Werbebotschaft. Auf Werbeplakaten sind lächelnde Menschen abgebildet. Eigentlich sollten alle Menschen lächeln.“
Viele Werbeartikel sind witzig: Eine Dose mit Grassamen und dem Slogan „Damit Sie das Gras wachsen hören“, könnte eine Werbung für einen Gehörakustiker sein. Schon das international bekannte Smily mit hochgezogenen Mundwinkeln lässt sich für positive Werbezwecke perfekt verwenden. Auch ein Witze-Buch mit entsprechender Klappentextgestaltung gilt als gewinnbringender Werbeartikel. Hans-Joachim Evers: „Hier kann man auch seine regionale Verbundenheit demonstrieren, wenn die Gags beispielsweise in einer regionalen Sprache verfasst sind. Baden-Württemberg wirbt ja schon länger mit dem Slogan: Wir können alles außer hochdeutsch. Ein innovatives High-Tech-Bundesland bringt die Wahrheit humorvoll rüber. Im Witz steckt eben oft der Geist der Wahrheit.“
Der bwg ist davon überzeugt, dass eine Renaissance des guten, alten Mutterwitzes Konsumenten anspricht. Wenn die Absicht erkennbar ist, Humor zu verbreiten und keine Schadenfreude, dann gewinnt man die Sympathien der Zielgruppen. „Lächeln und gleichzeitig ärgerlich sein ist nicht möglich“, weiß Hans-Joachim Evers. „Wenn wir es schaffen, für einen Moment eine positive Stimmung zu verbreiten, ist das Werbeziel erreicht. Die Werbekarte die beim Aufklappen spaßige Musik hören lässt, verbindet gleich mehrere Vorteile und spricht die Sinne an. Und über die visuelle oder akustische Schiene produziert der Werbeartikel „Karte“ Humor und somit Wohlsein.
Philosophen sagen: Freude ist der kleine Bruder des Glücks. Gemeint ist der tiefer liegende Grund der Spaßvermittlung. Hierzu Hans-Joachim Evers: „Dass, was wir in einem kurzen Moment erfahren, wollen wir am liebsten langfristig spüren. Es gibt uns eine Vorahnung von dem, wie die Welt wäre, wenn wir insgesamt positiv eingestellt wären. Die Wirtschaft tut gerade jetzt gut daran, Zukunftshoffnung mit ehrlichem Humor zu vermitteln.“
Fazit des bwg: Mit Werbeartikeln ist gut schmunzeln, Humor hat immer Konjunktur, nicht nur am 1. April. Er ist positiv und schafft eine angenehme Atmosphäre für den Kundenkontakt. Besonders in Krisenzeiten gilt: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

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