Simpsons Intro mal kritisch

Banksy ist ein Untergrund-Künstler, der in den letzten Jahren einem breiteren Publikum bekannt geworden ist. Die Macher der berühmten Cartoon-Serie „Die Simpsons“ haben Banksy deswegen darum gebeten, einen ganz eigenen Vorspann für die Serie zu machen. Wer „Die Simpsons“ nicht kennt, muss wissen, dass jede Folge ein leicht verändertes Intro hat. Doch Banksy lässt die vorgegebenen Muster hinter sich und erweitert den Vorspann auf eine sehr unerwartete Weise. Zunächst einmal läuft das klassische Intro, verziert mit einigen witzigen Banksy-Ideen. Aber die Späße bleiben doch harmlos und angenehm. Doch dann ändert sich die Musik und der Zuschauer wird in eine dunkle Werkstatt geführt.

„Die Simpsons“ werden in Südkorea gezeichnet. Dies nimmt Banksy zum Anlass, unmenschliche Produktionsbedingungen zu präsentieren. Tiere und Menschen werden gequälr und ausgebeutet, um die Fernsehserie herzustellen: Mit dieser Botschaft greift Banksy die Macher der Serie und auch den Sender Fox an. Das ist dreist, aber auch ziemlich cool. Neben Kontroversen auf unterschiedlichen Ebenen in den USA hat das Banksy-Intro auch Reaktionen in Südkorea hervorgerufen. Dort beschwert man sich vor allem über die klischeehafte Vorstellung, dass die Arbeiter in Südkorea ausgebeutet würden. Tatsächlich ist Südkorea kein armes Land, sondern kann hinsichtlich der Wirtschaftskraft sogar mit europäischen Nationen mithalten. Dadurch erhält das Banksy-Intro einen weiteren Twist.

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