Geklautwagen.de oder doch lieber gebrauchtwagen.de ?

Gebrauchtwagenverkäufer haben nicht unbedingt den besten Ruf. Anstatt sich aber darüber zu beschweren, nutzt Gebrauchtwagen.de diese Tatsache für eine äußerst witzige virale Kampagne. Dazu wurde eigens die Webseite Geklautwagen.de ins Leben gerufen. Schon der Name ist eine Frechheit. Doch die Inhalte des Angebots sind noch dreister und rufen im ersten Moment Erstaunen hervor. 

Es werden diverse hochwertige Fahrzeuge zu Schnäppchenpreisen angeboten. Diese sind völlig unrealistisch und verdeutlichen, dass der Begriff „Geklautwagen“ sehr ernst gemeint ist. Auch der schicke Verkäufer mit der Sonnenbrille, der die Angebote präsentiert, macht nicht gerade einen seriösen Eindruck. Spätestens jetzt sollte jeder Besucher der Webseite ins Zweifeln kommen. Besondere Highlights sind Offerten wie „Fahrzeugbrief blanko“ oder „Käufliche Unfallgutachten“. Selbst ein Optimist wird wohl kaum vermuten, dass dahinter ein echtes Angebot steckt. Doch die Webseite ist so stimmig und clever, dass ein zufälliger Besucher nicht sofort bemerkt, dass an dieser Sache etwas faul ist.  Versucht nun ein Interessent auf ein Angebot einzugehen wird er nach der Meldung: “ Pech gehabt! Ihr Auto wurde wieder geklaut.“ auf die Seite von gebrauchtwagen.de geleitet. Gebrauchtwagen.de hat mit dieser schicken viralen Kampagne viel Erfolg. Die falsche Webseite zieht viele Besucher an und in diversen Blogs wird über das dreiste Experiment berichtet. Damit dürfte das Hauptziel, Traffic für Gebrauchtwagen.de zu erzeugen, gelungen sein. Geklautwagen.de ist ein sehr gutes Beispiel für eine intelligente Nutzung des Internet im Rahmen einer Werbekampagne.

 via: marketing-gui.de