Wirtschaft will Werbeartikel für zusätzlich 100 Millionen Euro ordern

Der Mehrbedarf an Werbeartikeln beläuft sich in wenigen Jahren auf über 100 Millionen Euro. Das derzeitige Jahres-Umsatzniveau von 3,11 Milliarden Euro bildet dabei eine stabile Basis. Zu diesem Ergebnis kommt der Gesamtverband der Werbeartikel Wirtschaft (GWW) bei der Vorlage des ersten Branchen-Monitors. Diese wissenschaftlich fundierte Analyse des aktuellen und prognostizierbaren Umsatzvolumens führte das unabhängige Kölner Marktforschungsinstitut „advernomics GmbH“ durch, dessen Geschäftsführer Axel Bruchhausen auf der Jahres-Wirtschafts-Pressekonferenz des GWW bilanzierte: „Das Werbemedium Werbeartikel hilft der Wirtschaft, den aktuellen Aufschwung zu stärken. Sowohl Kleinstbetriebe als auch Konzerne profitieren bei der Umsetzung ihrer Werbebotschaften vom Werbeartikel.“ Als Werbung mit den geringsten Streuverlusten gegenüber der Zielgruppe, wird dieses Volumen mengenmäßig gesehen von Kleinst-, Klein- und Mittel-Betrieben eingesetzt. Vom Umsatz-Volumen her betrachtet sind nach wie vor Großunternehmen und Konzerne führend.

Bezogen auf Daten des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) rangierte der Werbeartikel im Wettbewerb mit anderen Werbeträgern 2006 auf Platz drei. „Allerdings erkennen wir“, so Hans-Joachim Evers, 1. Vorsitzender des GWW, „das Fernsehsender seit 2001 einen deutlichen Umsatzrückgang bei der Vermarktung von TV-Spots hinnehmen mussten. Wir können uns gut vorstellen, dass mittelfristig der Werbeartikel stärker eingesetzt wird als Werbung im Fernsehen.“ Die Spitzenposition der Anzeigenschaltungen im Zeitungen/Zeitschriften-Sektor sei mit 9,35 Milliarden Euro unangefochtenes „Leit-Werbemedium“.

Hans-Joachim Evers: „Wir stellen mit Stolz fest, dass der Werbeartikel in der deutschen Wirtschaft sehr beliebt ist, weil er die unternehmerischen Kommuni-kationsziele der Firmen wirkungsvoll unterstützt. Ein Vorteil, den auch Organisationen wie Sportvereine, karitative Einrichtungen, Kirchen, Gewerkschaften und auch politische Parteien für sich nutzen. Der Werbeartikel ist ein Werbemedium, das quer durch alle Gesellschaftsschichten und -bereiche anzutreffen ist.“

Durch die intensive Aufklärungsarbeit des GWW mit Entscheidungsträgern bei Wirtschaftsverbänden etablierte sich der Werbeartikel als einziges Kommunikations-medium sowie auch als sinnvolles Unterstützungs-Medium im Marketing-Mix. Insbesondere die Nachhaltigkeit des Werbeartikels, der dem Kunden aufgrund des Zweitnutzen (Kommunikation und Nutzen) lange Zeit erhalten bleibt, stellt ein großes Plus dar. Zudem bleibt das werbende Unternehmen glaubwürdig in Erinnerung, weil der Werbeartikel in der Regel persönlich überreicht wird.

„Allerdings fahren wir in Deutschland“, so Hans-Joachim Evers, „immer noch mit angezogener Handbremse. Weiteres Wachstumspotenzial sehen wir in der Fortführung unserer politischen Überzeugungsarbeit für die uneingeschränkte steuerliche Aner-kennung als Betriebsausgaben ohne wenn und aber. Wer bislang die kommunikativen Vorteile des Werbeartikels schon ausprobiert und erkannt hat, der hält auch in Zukunft diesem dreidimensionalen Werbeträger die Treue. 68 Prozent der befragten Unternehmen unseres „Branchen-Monitorings“ integrieren weiterhin den Werbeartikel in ihren Kommunikations-Strategien.“

Der GWW sieht zusätzlich selbstkritisch auf die eigene Branche. „Wir müssen unsere Beratungsqualität viel stärker positionieren „, sagt Hans-Joachim Evers, „Es geht nicht um den Einsatz von beliebigen Produkten, sondern um die Vermittlung von Werbebotschaften mit ausschließlich geeigneten, sorgsam ausgewählten, Werbeartikeln. Hierzu bedarf es konzeptionellen Denkens und planerischen Handelns. Das vorliegende Branchen-Monitoring zeigt eindrucksvoll, dass Firmen, die Werbeartikel mit Beratungs-leistungen betreuender Webeartikelhändler einsetzen, deutlich mehr Umsatz machen als Unternehmen, die auf Beratung verzichten.“

GWW e. V.
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