Emotionale Stimmung zu Weihnachten und Sylvester für die Werbung nutzen

Zwischen Weihnachtsträumen und Neujahrs-Raketen sind attraktive Werbeartikel ein Renner Nur zu Weihnachten liegt Deutschland unter dem unvergleichlichen Hochdruckeinfluss angenehmer Stimmung. Von den Alpen bis nach Flensburg, von Aachen bis nach Görlitz beherrscht der Wunsch nach versöhnlichen Momenten auch den unternehmerischen Wettbewerb. Dank der dreidimensionalen Werbemedien „Werbeartikel“ lassen sich zwischen Weihnachtsträumen und Neujahrs-Raketen besondere Effekte der Kundenbindung und Neukundengewinnung erzielen oder charmant und sympathisch „Dankeschön“ für die geleistete Arbeit sagen. Per Zeitungsanzeigen oder TV-Spot gelingt das kaum.

„Die werbetreibende Wirtschaft nutzt die gewinnende Atmosphäre für ihre unter-nehmerischen Zwecke“, erklärt Hans-Joachim Evers, Vorsitzender des Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW). „Der Dank für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Jahr ist mit dem konkreten Hintergedanken verbunden, auch weiterhin den Geschäftskontakt zu halten. Und wenn man rund um den 24. Dezember einen attraktiven Kalender, eine Uhr oder eine Musik-CD an potentielle Kunden verschickt, dann lautet die Botschaft: Wir wollen künftig eine harmonische Kooperation mit Ihnen eingehen!“ Niemals ist die selbstlose Überreichung von Wertgegenständen wie bei den Drei Königen vor gut 2.000 Jahren gewollt. Die Wirtschaft wirbt auch zu Weihnachten und Neujahr für ihre unternehmerische Gewinnmaximierung.“

Zu den Rennern im Schlussmonat des Jahres zählen natürlich Adventskalender. Die 24 Türchen sind aber in origineller Ausprägung nicht lapidar mit Nummern versehen. Moderne Menschen wollen rätseln wie bei „Wer wird Millionär?“. Da stellt sich die Frage, „Was ist die Quersumme von 297?, um zu wissen wann man dieses Türchen öffnen darf. Ein anderes Beispiel gefällig? Noch 120 Stunden bis zum Fest – alles klar, hier ist der 19. Dezember gemeint. Weihnachtszeit ist auch immer Schokoladenzeit. Deshalb setzt die Wirtschaft kalorienfördernde Elemente in ihrer Werbung ein. „In der Regel wird die Schokolade in der Form des Unternehmenssignet geformt“, erläutert Hans-Joachim Evers. Und weiter: „Dann findet der Kunde Geschmack an der Firma und bekommt mit dem Essen Appetit auf mehr Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. So sind in der Musikbranche CD´s zum Anbeißen stark im Kommen, miniaturgetreue Nachbildungen von Auto-Modellen ebenso gefragt wie Nikoläuse und Weihnachtsmänner mit roten Mützen auf denen das Firmen-Logo aufgedruckt ist.“

Weihnachtskarten als Werbeartikel eingesetzt sind nicht nur bloße Textbotschaften. Zeitgemäß enthalten Weihnachtskarten heutzutage Bienenwachsplatten, mit denen man sich selbst eine Kerze drehen kann, sind sie als Tischaufsteller so transparent, dass der Schein von Teelichtern hindurchschimmert oder enthalten eine Mini-CD mit bekannten Melodien zum Fest. „Originell finde ich“, so Werbartikel-Experte Hans-Joachim Evers, „dass es jetzt auch CD´s mit Weihnachtsliedern im Karaoke-Stil gibt. Damit erinnert sich so mancher, dass es auch bei „Stille Nacht, heilige Nacht“ eine zweite und dritte Strophe gibt.“

Für „wachsende Ansprüche“ gibt es beispielsweise Fichtensamen als Werbeartikel: „Mögen Ihre Geschäfte wachsen und gedeihen klingt dann lustig und sympathisch zugleich. Die Botschaft kommt an. Oder der „Bonbonbaum“. Süße Vorfreuden in Form von Bonbons zieren eine 20 cm-kleine Tanne in einem Topf. Postsicher verpackt passt der Weihnachtsgruß beinahe in jeden Briefkasten.
Und wenn die festtagsbedingten Überpfunde schon fast auf dem Rückmarsch sind, dann bietet der Jahreswechsel jede Menge Möglichkeiten, Werbeartikel als preiswertes und nachhaltig wirkendes Werbemedium einzusetzen. „Vom Tischfeuerwerk, über Knallbonbons und Raketen bei denen jeweils der Firmenaufdruck erkennbar ist, lässt sich die Werbeartikelwirtschaft viel einfallen“, verrät Hans-Joachim Evers. In der Kommunikation – gerade bei Konzernen – ist der Werbeartikel geradezu konkurrenzlos. Erst Recht zu Weihnachten. Von der Empfangsdame über den Azubi bis zur Chefsekretärin und dem Vorstandsassistenten können kleine Weihnachtspakete über so manche Kummer-Situation des Büroalltags hinwegtrösten oder Anerkennung für besondere Verdienste ausdrücken. „Diese Werbemittel nehmen die Mitarbeiter in ihre Familien bzw. in ihr privates Umfeld mit“, sagt Hans-Joachim Evers, „und dann ist das Auspacken, das Probieren und das Genießen Teil eines schönen Abends oder gemütlichen Nachmittags-Kaffees. Denkt man in solchen emotional geladenen Momenten schlecht von seinem Geschäftspartner?“

Die Branche trotzt mit ihren originellen Werbeideen dem derzeit düsteren Versuch der Bundesregierung mit einem politischen Kahlschlag, Werbeartikel aus dem Marketing-Mix von Unernehmen in die „Geschenk-Ecke“ zu drängen. „Wenn der Koalitionsvertrag wortgenau umgesetzt wird“, so Hans-Joachim Evers, „dann gelten Werbeartikel künftig nicht mehr als Betriebsausgabe. Wahrscheinlich müssen dann rund 30.000 Menschen im ersten Quartal des nächsten Jahres zum Arbeitsamt gehen und mehrere hundert Werbeartikelhändler oder -hersteller Konkurs anmelden. Dann würde Weihnachten 2002 zur schlechten Bescherung.

GWW e. V.
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