Beim Aufschwung wählen Unternehmer Werbeartikel

Als „Zahlen der Zuversicht“, bezeichnet Hans-Joachim Evers, Vorsitzender des Bundesverbandes der Werbeartikel-Berater und –Großhändler (bwg), die Kerndaten des aktuellen Branchen-Monitors zum Werbeartikelmarkt in Deutschland. Demnach wird der dreidimensionale Werbeträger bei 3,79 Millionen Unternehmen zwischen Kiel und Garmisch eingesetzt. Besonders in so genannten Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMUs) ist der Werbeartikel heiß begehrt. Von den insgesamt 3,43 Milliarden Euro Jahresumsatz mit Werbeartikeln fließen 64 Prozent in die Werbeetats von KMUs.

Hans-Joachim Evers: „Das wirtschaftlich schwierige Jahr 2009 mit 2,97 Mrd. Euro Umsatz, ist deutlich überwunden. Gerade den beratenden Werbeartikelhändlern gelang es, den Unternehmern die Vorteile des Werbeartikels aufzuzeigen. Deshalb wurde der Werbeartikel nicht so hart aus den Werbeetats gestrichen, wie etwa Zeitungsanzeigen oder TV-Spots. Hier zeigt sich, dass Kostenbewusstsein und Effektivität bei Gewerbetreibenden Vorrang haben“.

Beim sich durchsetzenden Konjunktur-Aufschwung besitzt der Werbeartikel auch bei Firmen-Neugründungen eine zentrale Bedeutung. Die Zahl der Handelsregister-Neueintragungen ist 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 105.430 Gründungen gestiegen. Günstige Gründungsbedingungen wie ein verbessertes konjunkturelles Umfeld und eine weniger restriktive Gründungsfinanzierung sind wesentliche Gründe dafür. „Dem unternehmerischem Mut wird in Deutschland wieder etwas zugetraut“, erklärt Hans-Joachim Evers, „Die Businesspläne überzeugen mit den Kernkompetenzen von Produkten oder Dienstleistungen. Sie werden aber auch als „tragfähig“ angesehen, weil bei der Bewerbung der Firmen nicht mit horrenden Werbesummen gezockt wird, sondern überschaubare Marketingetats im Fokus stehen. Und hier zeigt sich eine der konkurrenzlosen Stärken des Werbeartikels. Er ist preiswert, schon in kleinen Stückmengen verfügbar und differenziert einsetzbar. Das Risiko von Streuverlusten einer Werbemaßnahmen ist auf ein Minimum reduziert.“

Die KMU´s sehen ihre Kundschaft in einem lokalen bzw. regionalen Umfeld. Das bedeutet, dass sie häufig im direkten Kundenkontakt stehen. Hier bringt es praktisch nichts, wenn man eine Zeitungsanzeige unter dem Arm mitbringt. Viel sympathischer und wirkungsvoller sind Werbeartikel. „Aber Vorsicht“, mahnt Hans-Joachim Evers, „niemand sollte meinen, dass man es schon mit einem beherzten Griff in die Kisten mit Streuartikeln getan ist. Wahllos Kugelschreiber oder Gummibärchen zu verteilen ist strategisch unklug. Empfehlenswerter ist die Entwicklung eines klaren Kommunikations-Konzeptes. Die Frage der Produktauswahl ist von so vielen Faktoren abhängig, die auch Branchenerfahrung erfordern.“

Welche nachhaltigen Erfolge konzeptionell eingesetzte Werbeartikel haben können, zeigt der jährlich durchgeführte Wettbewerb „Campaign of the year“. Platz zwei ging an die Dortmunder Werbeartikelfirma „Dicke & Partner“. Sie entwickelte für die vielbeachtete Kampagne „RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas“ ein Gesamtkonzept, dass sowohl für jede der 53 beteiligten Städte und Kommunen individuell nutzbar war, als auch die ganze Außendarstellung berücksichtigte. Bei allen 2.000 unterschiedlichen Projekten und Aktionen waren Werbeartikel „im Spiel“. Ein zentraler Werbeartikel war der „Kulturbeutel“. Zeitungsleser wurden bei einem Kreativ-Wettbewerb aufgefordert, eine Seite ihres persönlichen Kulturbeutels zu gestalten. Auf der anderen Seite stand das werbetreibende Unternehmen mit einem Standardmotiv, beispielsweise „Wir sind das Ruhrgebiet!“ Noch heute ordern Kommunen über einen online-Shop Werbeartikel für ihre weitergehende Kommunikations-Strategie. „Nachhaltigkeit par excellence“ bewertet Hans-Joachim Evers.

Der bwg, der in diesem Jahr sein 25jähriges Bestehen feiert, appelliert an die Wirtschaft, 2010 als „Lehrjahr“ zu verstehen. Dazu bwg-Vorsitzender Hans-Joachim Evers: „Die Kooperation mit branchenerfahrenen Werbeartikelberatern zahlt sich langfristig aus. Die wissen, wie erfolgreiche Werbe-Konzepte und –Strategien gestaltet werden.“

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